• 10. November 2014 publiziert in Thema des Monats, 0 Kommentare

    Wie neutral sind Gutachter?

    Gutachter sind bei Gericht unerlässlich; ihrer Tätigkeit kommt bei Gerichtsverfahren häufig eine entscheidende Rolle zu. Die Beweiserhebung durch Sachverständige ist in den §§ 402 – 413 ZPO geregelt. Gutachter werden beauftragt, wenn dem Gericht die medizinische, psychologische oder psychiatrische Sachkunde fehlt. Ihre Aufgabe ist es, unabhängig und neutral zu einer konkreten Fragestellung des Gerichts Stellung zu nehmen und ihren Sachverstand als Gehilfe des Richters mitzuteilen. Der Richter ist letztlich zwar nicht an die Einschätzung des Sachverständigen gebunden, in der Regel wird er ihr aber folgen. Theoretisch kommt ...

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  • 2. September 2014 publiziert in Thema des Monats, 0 Kommentare

    Depressionen: Mehr Falschbehandlung geht kaum

    Unabhängig davon, ob man die Depression als neue Volkskrankheit ansieht oder sich anderen Stimmen anschließt, die für die Existenz der Depression evolutionäre Gründe anführen: Fest steht nun jedenfalls, dass kaum ein anderes Krankheitsbild so häufig falsch behandelt wird wie die Depression. In dem Zusammenhang hört man teilweise von zu häufigen Behandlungen, manchmal liest man konträr dazu aber auch von zu wenigen Behandlungen. So widersprüchlich diese Aussagen auch klingen mögen: es ist etwas Wahres dran. Während Patienten mit leichten Depressionen häufig mit zu vielen Psychopharmaka behandelt werden, wird die ...

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  • 14. August 2014 publiziert in Thema des Monats, 0 Kommentare

    Rückenbeschwerden und der zu schnelle Griff zum Skalpell. Können Medizinregister davor schützen?

    Waren es im Jahr 2005 noch 326.962 Eingriffe, die an der Wirbelsäule vorgenommen wurden, so stieg die Zahl innerhalb weniger Jahre auf 734.644 im Jahr 2011 an. Das zeigt, dass heutzutage deutlich mehr Eingriffe an der Wirbelsäule vorgenommen werden, als noch vor wenigen Jahren. Dass die Häufigkeit an Rückenbeschwerden ebenso stark angestiegen ist, kann stark bezweifelt werden. Deutlich näher liegt der Verdacht, dass der Griff zum Skalpell viel zu schnell erfolgt. Dabei sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein, dass Operationen erst dann erfolgen sollten, wenn andere Behandlungsmaßnahmen (z.B. ...

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  • 1. August 2014 publiziert in Thema des Monats, 1 Kommentar

    Recht auf ärztliche Zweitmeinung

    Rät ein Arzt oder eine Ärztin dem Patienten zu einer Operation, so wird dieser sich regelmäßig fragen, ob die Operation ihm auch wirklich nützt oder ob sie lediglich dazu dient, den Geldbeutel des Arztes zu füllen. Und tatsächlich liegt der Verdacht aufgrund der hohen Operationszahlen in Deutschland nicht fern, dass zu viele Operationen durchgeführt werden, die aus medizinischer Sicht nicht nötig sind (siehe auch: http://www.aerzte-aerger.de/kniegelenke-wie-haufig-wird-denn-in-ihrer-region-operiert/). In bestimmten Fällen - auch zur Risikoabschätzung - ist es daher sicherlich sinnvoll, vor einem Eingriff eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Dies hat ...

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